Impfungen und Impfberatung

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Leistungen aus diesem Fachgebiet:

  • Impfberatung
  • Impfen div. Impfstoffe
  • Reiseimpfungen

Impfungen und Impfberatung

Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen in der Medizin. In unserer Ordination hat daher das Impfen einen hohen Stellenwert. Impfungen schützen nicht nur vor der entsprechenden Krankheit, sondern verhindern auch die Übertragung von Mensch zu Mensch. Von unserer Seite kann jedoch eine immer größere Verunsicherung bei den Erziehungsberechtigten bezüglich dieser Thematik beobachtet werden. Viele suchen daher auch Rat im Internet, dies ist jedoch oft keine große Hilfe, denn dort angekommen fällt es den meisten schwer die falschen von den richtigen Informationen zu unterscheiden. Es ist uns ein großes Anliegen Ihnen hierbei bestmöglich zur Seite zu stehen und Sie über alle Eventualitäten zu beraten.

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Allgemeine Informationen

Schutzimpfungen gehören heute zur wirksamsten Prophylaxe (=Schutz, Vorbeugung) gegen Infektionskrankheiten. Viele Infektionskrankheiten werden unterschätzt, obwohl es bei vielen dieser Krankheiten keine wirksame Behandlung gibt. Die durch Impfung vermeidbaren Krankheiten können mit schweren Krankheitsfolgen einhergehen, eventuell bleibende Schäden verursachen und oft sogar tödlich verlaufen. Mit Schutzimpfungen können diese Risiken weitgehend vermieden werden. Schutzimpfungen schützen sowohl das Individuum als auch die Gemeinschaft.

Wie schützt die Impfung?

Durch eine Impfung kommt der Organismus mit

  • abgetöteten (Totimpfstoff) oder
  • abgeschwächten (Lebendimpfstoff) Krankheitserregern oder
  • mit Bestandteilen von Krankheitserregern

in Kontakt und bildet dagegen Abwehrstoffe (Antikörper). Diese Abwehrstoffe bewirken bei einer nachfolgenden Infektion, dass die Krankheit nicht oder nur in abgeschwächter Form zum Ausbruch kommt.

Kostenfreies Kinderimpfprogramm

Das kostenlose Kinderimpfprogramm wurde vor fast 20 Jahren mit dem klaren Ziel ins Leben gerufen, allen in Österreich lebenden Kindern bis zum 15. Lebensjahr Zugang zu den für die öffentliche Gesundheit wichtigen Impfungen zu ermöglichen, ohne dass dafür den Erziehungsberechtigten Kosten entstehen. Nur so kann erreicht werden, dass die Impfbeteiligung in der Bevölkerung so hoch ist, dass auch Personen, die aus bestimmten Gründen nicht geimpft werden können (z.B. Personen mit Immunschwäche), vor einer Ansteckung geschützt sind (Gemeinschaftsschutz).

Die Prioritäten bei der Auswahl der Impfungen wurden nach dem letzten Stand des Wissens einerseits auf sehr häufig vorkommende Erkrankungen, andererseits auf seltene sehr schwerwiegend verlaufende Krankheiten gesetzt. Eine weitere Vorgabe war, dass man die Kinder mit möglichst wenigen Stichen gegen möglichst viele Krankheiten schützt.

Folgende Impfungen sind für Kinder und Jugendliche kostenfrei erhältlich:

  • Rotavirus
  • 6-fach Imfpung gegen Diphtherie-Tetanus-Polio-Pertussis-Hepatitis B-Haemophilus influenzae Typ B
  • Pneumokokken
  • Masern-Mumps-Röteln
  • 4-fach Imfpung Diphtherie-Tetanus-Polio-Pertussis ab 6. Geburtstag
  • Meningokokken ACWY ab 10. Geburtstag
  • Hepatitis B
  • HPV

Welche Nebenwirkungen haben Impfungen?

Grundsätzlich muss zwischen normalen Impfreaktionen und den eigentlichen Nebenwirkungen einer Imfpung unterschieden werden. Vor jeder Impfung wird Sie Ihre Ärztin oder Ihr Arzt über mögliche Impfreaktionen aufklären: Bei Impfstoffen, die durch Injektion verabreicht werden, kommt es an der Impfstelle häufig zu einer Rötung und Schwellung. Auch kurz dauerndes Fieber, leichtes Krankheitsgefühl, Mattigkeit, Müdigkeit, Übelkeit, Kopf- oder Gliederschmerzen können auftreten.

Bei Lebendimpfstoffen können Impfreaktionen auftreten, die einer abgeschwächten Form der Krankheit, gegen die sie gerichtet sind, ähnlich sind. Ein Beispiel dafür wäre ein Hautausschlag acht bis zehn Tage nach der Masernimpfung, diese „Impfmasern“ sind jedoch nicht ansteckend! All diese Beschwerden sind ein Zeichen der normalen Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff, die zu einer Schutzwirkung führt. Sie sind jedenfalls deutlich harmloser, als die Symptome und möglichen Folgeschäden der Erkrankung, die durch die Impfung verhindert werden kann!

Detaillierte Informationen dazu erhalten Sie auch an dieser Stelle: MED-UNI-Wien-Impfungen-Reaktionen-und-Nebenwirkungen.pdf

Im Zusammenhang mit Nebenwirkungen ist es außerdem wichtig, sich bewusst zu machen, dass nicht jedes Krankheitszeichen, das im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftritt, auch auf die Impfung zurückzuführen ist. Gerade Kinder erkranken häufiger – die Wahrscheinlichkeit, dass nach einer Impfung Beschwerden auftreten, die jedoch nicht durch die Impfung, sondern durch eine zeitgleich oder kurz danach aufgetretene Ansteckung verursacht wurden, ist hoch.

Zusammenfassend empfiehlt die Gruppenarztpraxis Doctopus definitiv die Unannehmlichkeit von einem kleinen Pieks in Kauf zu nehmen und damit das Risiko einer tödlichen Infektionskrankheit auszuschalten. Zusätzlich möchten wir hier in diesem Artikel ein klares Statement setzen und empfehlen ausdrücklich dem österreichischen Impfplan Folge zu leisten! Impfen rettet Leben!

 

Wann soll geimpft werden?

Um rechtzeitig geschützt zu sein, soll jedes Kind möglichst früh geimpft werden. Das im Impfplan angegebene Alter stellt die Empfehlung für den besten Zeitpunkt dar. Versäumte Impfungen können zum nächstmöglichen Termin nachgeholt werden. Im Einzelnen sollten die Impftermine mit der Ärztin oder dem Arzt besprochen werden.

Der Impfplan Österreich 2020 enthält alle aktuellen, nationalen Impfempfehlungen und steht Ihnen hier als PDF zum Download frei: Impfplan_2020.pdfStand 28.03.2020

Reiseimpfungen?

Reisen in ferne Länder und tropische Gebiete erfreuen sich großer Beliebtheit. Um die Gesundheit nicht zu gefährden und sich vor möglichen Infektionskrankheiten wie Malaria, Gelbfieber oder Hepatitis zu schützen, sind entsprechende prophylaktische Impfungen notwendig. In einigen Regionen der Welt herrscht sogar Impfpflicht für bestimmte Erkrankungen. Wichtig ist, sich rechtzeitig vor Reiseantritt über die jeweiligen Empfehlungen zu informieren und gegebenenfalls Impfen.

Empfohlene, nicht kostenfreie Impfungen

Es gibt auch Impfungen, welche nicht im kostenfreien Impfkonzept angeboten werden, die aber für den individuellen Schutz wichtig sind und daher im Österreichischen Impfplan empfohlen werden. Dazu gehören u.a. die Impfung gegen

  • Meningokokken B
  • Meningokokken C
  • Varizellen (Windpocken)
  • FSME
  • Hepatitis A
  • Influenza

Alle Impfstoffe sind bei uns in der Ordination vorhanden und müssen nicht mitgebracht werden. Sollte der Wunsch bestehen, den Impfstoff selbst mitzubringen, bitten wir zuvor um kurze Rücksprache.

Impfen und Impfberatung

Sollten Sie Fragen zum Thema Impfen und dem Schutz Ihrer liebsten haben, stehen wir Ihnen jederzeit für ein ärztliches Fachgespräch zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns dazu mittels unseres Terminformulars oder telefonisch.