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Elektrokardiogramm
Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist eine wichtige nicht-invasive und somit schmerzfreie Untersuchungsmethode der Funktion des Herzens. Bei Kindern und Jugendlichen dient es zu Diagnostik angeborener Herzfehler und eventuell auftretender Anomalien (vor allem Herzrhythmusstörungen).
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Allgemeines zum EKG
Beim Elektrokardiogramm (EKG) wird die elektrische Aktivität des Herzens gemessen. Über Elektroden am Körper (an der Brust, sowie an Armen und Beinen) wird die elektrische Erregung jeder Herzmuskelkontraktion, also jedes Herzschlags, aufgezeichnet. Durch das Messen dieser Herzaktionen und das Aufzeichnen über einen gewissen Zeitraum erhält man die Kurven des EKG´s. Anhand dieser kann beurteilt werden, ob eine normale Herzfunktion gegeben ist oder eventuell Anomalien vorliegen. Die Diagnostik mittels EKG eignet sich vor allem zur Feststellung von Herzryhtmusstörungen, gibt aber auch Hinweise auf andere Erkrankungen des Herzens. Das EKG wird im entspannten, liegenden Zustand aufgenommen, weshalb es auch als Ruhe-EKG bezeichnet wird. Die Untersuchung ist nicht-invasiv und schmerzfrei.
Wann wird ein EKG bei Kindern durchgeführt?
Ein EKG kann bereits im Säuglingsalter durchgeführt werden. Zur Anwendung kommt es unter anderem bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen. Weiters wird bei der Notwendigkeit einer Operationsfreigabe oder sportmedizinischen Untersuchung ein Elektrokardiogramm durchgeführt. Dies betrifft alle Altersgruppen gleichermaßen.
Was kann bei einem EKG festgestellt werden?
Ein EKG von Kindern und Jugendlichen wird grundsätzlich wie das eines Erwachsenen ausgewertet, allerdings gelten bei ihnen andere Normwerte. Diese Normwerte sind altersabhängig, da sich mit zunehmender Größe und Gewicht des Kindes auch die Größe des Organs und dessen Leitungsgeschwindigkeit (Herzfrequenz) verändert.
Angeborene Herzfehler spielen bei Kindern und auch Jugendlichen eine wesentlich größere Rolle als erworbene Herzerkrankungen (wesentlich bei Erwachsenen). Bei einem EKG kann der behandelnde Arzt/ die Ärztin den Herzrhythmus und eventuelle Rhythmusstörungen feststellen. Auch die Herzfrequenz, die Überleitung zwischen Vorhöfen und Herzkammern sowie weitere mögliche Funktionsstörungen können analysiert bzw. diagnostiziert werden. Mittels EKG kann man auch Rückschlüsse auf die Größe des Organs ziehen. Es ist somit eine Untersuchungsmethode, welche Hinweise auf mögliche Herzprobleme liefert, welche bei Auftreten mittels weiterer Diagnoseverfahren, z.B. Herzultraschall, genauer betrachtet werden.
Untersuchungsablauf
Das Kind wird in einer möglichst entspannten, liegenden Position untersucht. Dafür ist es notwendig, den Oberkörper freizumachen. Auf der Brust des Patienten/ der Patientin werden Elektroden befestigt („Saugnäpfe“) und auch direkt über den Köcheln und über den Handgelenken werden Elektroden („Klammern“) angebracht. Anhand der unterschiedlichen Positionen der Elektroden auf der Brust werden die Signale der einzelnen Bereiche des Herzmuskels aufgezeichnet, umgewandelt und an den Monitor bzw. EKG-Schreiber weitergeleitet. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist schmerzfrei.